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          • In Amsterdam

          • Tag 3 - Besuch des Schifffahrtsmuseums und Tour durch die Stadt

             

          • In Arnhem

          • Tag 2  : Airborne Museum und Soldatenfriedhof in Oosterbeek 

          • Ballsportfest 2023

          • am 24.03.2023

            So sehen Sieger aus... Glückwunsch an das Lehrer*innen-Team!!!

          • Schülerblog: Studienfahrt nach Auschwitz

          • Tag 4- Ein sonniger Tag in Krakau

            Noch vor Sonnenaufgang wurden wir von unseren Weckern aus den Betten gescheucht. Wir begaben uns mehr schlecht als recht, müde und gerädert in den Speisesaal, trotz der Müdigkeit in aller Augen war die Grundstimmung eine positive. Dies stand im starken Kontrast zu den Vortagen, die eher von Pessimismus und negativen Gedanken gefüllt waren. Diese Atmosphäre ließ sich auf die Aussicht, dass wir bis zu drei Stunden Freizeit in einer Millionenstadt haben werden, zurückführen. Beschwingt durch diesen Gedanken, schafften wir es, uns auch zu so früher Stunde, etwas Nahrung aufzunehmen und uns angebracht zu kleiden.

            Wir begaben uns im Morgengrauen auf den Weg nach Osten, immer der aufgehenden Sonne entgegen. Nach anderthalb Stunden Fahrt begrüßte uns unser Guide Graczina Warminska an einer Biegung der Weichsel unterhalb der Burg Wawel. Wir wurden mit Empfängern und Kopfhörern eines uns unbekannten Typs ausgestattet, welche zu einigen Problemen und kreativen Lösungen geführt haben.

            Graczina brachte uns die Jahrhunderte lange und durch verschiedenste Krisen und Architekturstile, von Romanik bis Barock, geprägte Geschichte des Schlosses kurzweilig nahe. Sie zeigte uns die in Form eines eisernen, feuerspeienden Drachen gegossene Gründungslegende von Krakau und die 140 Kirchen der Stadt. Danach machten wir uns auf, zwei der wohl berühmtesten Kirchen der Stadt von innen zu sehen. Auf dem Weg durch die Altstadt wurde uns auch die Universität von Krakau, die im Übrigen die zweit älteste in Mitteleuropa ist, nähergebracht. Unsere Odyssee endete auf dem alten Marktplatz von Krakau, auf der wir eine kurze Verschnaufpause um die Mittagszeit einlegten.

            Gestärkt machten wir uns wieder mit dem Bus auf den Weg ins Schindler-Museum im ehemaligen Judenviertel und Getto. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt und daraufhin im Oskar-Schindler-Museum durch die Geschichte der Stadt während der Besetzung der Nationalsozialisten geführt.
            Daraufhin folgte noch eine Führung durch das jüdische Viertel mit anschließender Besichtigung der zweitältesten Synagoge Krakaus, sowie des anliegenden jüdischen Friedhofs.

            Dies stellte zugleich den Abschluss unserer Stadtführung dar und wir begaben uns in unsere wohlverdiente Freizeit. Die anschließenden drei Stunden wurden je nach Bedürfnis ausreichend genutzt und in der Busfahrt zurück ins Hotel wurde die Anstrengung des Tages deutlich. Nach dem hähnchenreichen Abendessen ergaben wir uns nach der obligatorischen Runde Werwolf dem wohlverdienten Schlaf.

            Bruno Jung

          • Schülerblog: Studienfahrt nach Auschwitz - Tag 3

          • Auschwitz-Birkenau                                                          

            Am dritten Tag unserer Studienfahrt stand der Besuch des Lagers Auschwitz II, auch als Auschwitz-Birkenau bekannt, auf dem Plan. Bevor wir das Lager besuchen konnten, erarbeiteten wir uns in einem Seminar zuerst Informationen über die Täter der SS in Auschwitz und lasen Zeitzeugenberichte von Inhaftierten.  Dies fand im alten Theater von Auschwitz I, dem Heutigen Archiv des Auschwitzmuseums, statt.

            Im Anschluss unseres Seminars wurden zum wir zum wiederholten Male mit Dillkartoffeln und Hähnchen verköstigt. Wir machten uns gestärkt mit dem Bus auf den Weg zum Komplex des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, der größten Anlage von Auschwitz.

            Nach etwa zehn minütiger Busfahrt, stiegen wir vor dem Eingangstor des Lagers aus. Von da aus wurden wir in Gruppen von zwei Mitarbeiterinnen, welche uns schon gestern durch das Stammlager leiteten, über die große Anlage Birkenaus geführt. In den darauffolgenden drei Stunden wurden uns die Anlage in ihren verschiedenen Sektoren und Funktionen nähergebracht.

            Zu Beginn schauten wir uns eine Baracke des Männerlagers an, anschließend standen wir auf der Rampe, auf welcher die Inhaftierten ankamen. Wir sahen die Ruinen der Krematorien, zündeten vor dem Mahnmal Kerzen an und besichtigten die Baracken des Frauenlagers. Außerdem erfuhren wir etwas über die Kanada-Abteilungen. Auf unserem Weg durch das Lager sammelten wir vielfältige Eindrücke und erlebten eine große Spanne von Gefühlen.

            Wir fuhren zurück zu unserer Unterkunft und aßen zu Abend. Als Abschluss des heutigen Tages sowie unserer Besuche des Konzentrationslagers Auschwitz schauten wir einen Film über die Problematik der jüdischen Zwangsarbeiter in Birkenau.

          • Schülerblog: Studienfahrt nach Auschwitz - Tag 2

          • Zweiter Tag und erster Besuch des Konzentrationslagers

            Am zweiten Tag unserer Studienreise fanden wir uns alle mehr oder weniger pünktlich gegen 7:30 Uhr im Speisesaal ein, um uns an einem üppigen Frühstück zu erfreuen. Gestärkt und mit neuer Kraft nahmen wir anschließend Täter und Mittäter, die in Bezug zum KZ Auschwitz standen, genauer unter die Lupe. Dabei stand uns Frau Jastrzębska, die Leiterin dieses Workshops, tatkräftig zur Seite. Hierbei haben wir uns schockierendes Wissen, welches wir uns niemals hätten erahnen können, angeeignet.

            Darauf folgte das sehnsüchtig erwartete Mittagessen. Leider blieb nach dem Lunch nicht viel Zeit, um uns mental auf die bevorstehende, dreieinhalb-stündige Führung durch das Konzentrationslager Auschwitz I vorzubereiten. Nach Kontrolle durch einen Metalldetektor und weiteren Sicherheitsvorschriften betraten wir schlussendlich das Gelände, auf welchem so Grausames geschehen ist. In eisiger Kälte begutachteten wir die äußere Anlage, sowie das Innere einiger Baracken, die mit Ausstellungsstücken zum Erhalt der Erinnerungen an diese schreckliche Zeit versehen waren, bevor wir eine fünfminütige Pause einlegten und das Gesehene sacken ließen.

            Der zweite Teil der Führung war nicht weniger überwältigend und gab uns weitere Einblicke in das Leben der Häftlinge, wobei es uns in Block 11, dem lagereigenen Gefängnis, und in die Gedenkstätte der gefallenen Juden verschlagen hatte. Dort nahmen wir uns einen Moment, um Bilder und Videos der Menschen vor der Zeit des Krieges anzusehen und ihnen Respekt zu zollen. Beendet wurde diese grausame Zeitreise mit einem Blick in eine der Gaskammern.

            Auf dem Weg zurück zum Hotel ließen wir die Ereignisse des Tages Revue passieren und genossen anschließend ein leckeres Abendmahl, bevor es zum krönenden Abschluss des Tages kam. Dank unserer mittlerweile bekannten Workshop-Führerin Frau Jastrzębska wurde uns ermöglicht, drei herzzerreißende Geschichten von Häftlingen aus Auschwitz beizuwohnen.

            In Gedanken bei den Helden jener dunklen Zeiten ließen wir den ereignisreichen Tag in unseren quietschenden Betten ausklingen.

            Eve Kaufmann, Lilli Hanisch und Nick Tschorsnig