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          • Studienfahrt nach Auschwitz

          • Tag 2

            Für uns stand an diesem Tag der erste Besuch des Konzentrationslagers an.

            Davor ging es für uns aber erstmal in das „Muzeum Pamieci Mieszkanców Ziemi Oswiecimskiej, ein informatives Gedenkmuseum, in dem die Geschichte und die Entwicklung der Region Oswiecim veranschaulicht wurden. Dort konnten wir mithilfe von Audioguides und interessanten Filmen viel lernen. So konnten wir zum Beispiel unser Wissen über die Situation vor dem Krieg erweitern. Dabei haben wir auch emotionale Geschichten einzelner Bürger kennengelernt.

            Wir stärkten uns mit einem Mittagessen und begaben uns zu Fuß auf den Weg zum Stammlager Auschwitz I. Dort angekommen, ging es für uns durch die Sicherheitskontrolle und anschließend startete der Rundgang. Diese Tour sollte 3,5 Stunden in Anspruch nehmen, aus denen schlussendlich vier Stunden wurden, was unsere Füße sehr ermüdete. Das spannende Wissen und die neuen Erkenntnisse halfen dabei durchzuhalten. Wir begutachteten verschiedene Baracken von außen und durften in einige sogar hineinschauen. Unter anderem erkundeten wir die Unterkünfte und das Gefängnis des Lageres. Einige Baracken hatten Ausstellungstücke, um an die grausame Zeit zu erinnern.

            Persönlich vor Ort zu sein, sorgte für eine emotional, angespannte und bedrückte Atmosphäre. Bei einer kurzen, fünf minütigen Pause ließen wir das Gesehene kurz sacken, bevor wir im Anschluss in einem Block einen kleinen Einblick bekamen. Dort nahmen wir uns einen Moment, um Bilder und Videos der Menschen vor der Zeit des Krieges anzusehen und ihnen Respekt zu zollen. Beendet wurde diese erschreckende Zeitreise mit einem Blick in eine der Gaskammern.

            Wir spazierten zurück, ruhten uns kurz aus und verarbeiteten unsere Erlebnisse. Nach einem Abendessen ging es anschließend um 19.00 Uhr zu der letzten Veranstaltung des Tages - einer Multimedialen Präsentation von Fr. Jastrzębska. Hierbei wurden uns drei Personen vorgestellt, die selbst Häftlinge in Auschwitz waren. Ihre besonderen Schicksale und ihr Wirken in Auschwitz wurden uns dabei bewusst, da wir einige Stunden zuvor selbst das Lager anschauen konnten. Wir erfuhren von Personen, die erfolgreich geflüchtet waren, aber auch von anderen Schicksalsschlägen.

            Mit Gedanken an die Eindrücke des Tages gingen wir schließlich schlafen.

            Carla Jung, Paula Sandel, Ricarda Köhler

             

          • Eindrücke von der Studienfahrt nach Auschwitz im Schülerblog

          • Tag 1

            Am 26.02.2024 morgens um 5.55 Uhr trafen wir uns am Geraer Hauptbahnhof um die Studienfahrt nach Auschwitz anzutreten.

            Nach circa 8 Stunden Fahrt und einigen Nickerchen erreichten wir unseren Zielort - Oświecim. Trotz der langen Reise gestaltete sich die Busfahrt angenehmer als zuerst befürchtet. Schnell bezogen wir unsere Zimmer und für eine Hälfte unserer Gruppe ging es direkt weiter. Sie verbrachte circa anderthalb Stunden in einem Workshop namens „Ganz „normale“ Menschen“, indem über verschiedene Straftäter in Auschwitz aufgeklärt wurde. Die anderen verbrachten währenddessen ihre Freizeit mit einem Volleyballspiel oder dem Ausruhen in den Zimmern. Im Anschluss tauschten sich die Rollen. Frau Jastrzębska begleitete diesen Workshop und überzeugte beide Gruppen mit ihrem Fachwissen und ihrer Freundlichkeit. Der Input des Workshops war prägend und unerwartet herzergreifend. Gegen 19.00 Uhr hatte sich die gesamte Gruppe mit dem Leben vor Auschwitz, Wirken und Nachwirken in Auschwitz von unter anderem Irma Grese, Josef Mengele und Eduard Lubusch beschäftigt.

            Berührt, aber trotzdem aufgeklärt begaben wir uns um 19.30 Uhr zum Abendessen in den Speisesaal.

            Mit gefülltem Magen und zunehmender Müdigkeit lud Frau Kubusch die versammelte Mannschaft zum gemeinsamen Filmabend ein. Die emotionale Geschichte, welche „Der letzte Zug“ erzählte, brachte die ein oder andere Person sogar zum Weinen und zeigte uns erneut, wie prägend die kommenden Tage sein sollten. Er regte außerdem erneut zum Nachdenken an. Nach einem langen und intensiven Tag sehnten wir uns nach unseren Betten und einem erholsamen Schlaf.

            Celina Först, Hanna Höpfner, Ricarda Köhler und Tessa Mischek